Der montenegrinische Aussenminister Rocen betonte bei seinem Besuch in Slowenien, dass sein Land der europäischen Politik folgen werde.
Brdo:Montenegro wünscht sich in der Frage des zukünftigen Kosovo-Status eine Lösung, “die der Region eine europäische Perspektive bringen wird” – das sagte der montenegrinische Außenminister Milan Rocen am späten Donnerstagabend nach einem Treffen mit dem slowenischen Außenminister und EU-Ratsvorsitzenden Dimitrij Rupel im slowenischen Brdo. Wie er hinzufügte, werde Montenegro deshalb der europäischen Politik folgen, berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA.
Näher wollte sich Rocen zu der Position seines Landes zur Kosovo-Frage nicht äußern, denn – wie er meinte – es lebten in Montenegro Serben und Albaner einträchtig miteinander, trotz der unterschiedlichen Ansichten in Bezug auf den Kosovo. Es lege ihm viel an der Stabilität des Landes. “Nur ein stabiles Montenegro kann ein guter Partner und Freund von Pristina und Belgrad sein,” so Rocen.
Der slowenische Außenminister sicherte unterdessen Montenegro zu, dass Slowenien seinen EU- und NATO-Beitritt “ohne Reserven” unterstütze. Die beiden Minister unterzeichneten auch eine gemeinsame Absichtserklärung zur technischen Hilfe in EU-Angelegenheiten. Slowenien und Montenegro hätten eine gemeinsame Vergangenheit und – wie Rupel glaube – auch eine gemeinsame Zukunft. “Wir wünschen uns, dass diese Zukunft sobald wie möglich beginnen wird,” sagte Rupel und zeigte sich überzeugt, dass Montenegro seine Politik der EU-Annäherung weiterverfolgen werde.
(APA)